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Parodontitis­behandlung

Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats, die durch Bakterien hervorgerufen wird. Das Tückische: Die Erkrankung verläuft schleichend. Typische Symptome wie gerötetes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten oder Mundgeruch können auch erst in einem späten Stadium auftreten. Unbehandelt führt Parodontitis zu einem Abbau von zahnhaltendem Gewebe und Kieferknochen, sodass eigentliche gesunde Zähne mit der Zeit den Halt verlieren und ausfallen.

Zahnarzt Prien, Zahnarztpraxis Bernauer Straße | Dr. Saber Nassar M.Sc.

Risiko für Allgemeingesundheit

Es ist wichtig, dass eine Parodontitis frühzeitig erkannt und behandelt wird. Durch die dauerhafte Entzündung gelangen Bakterien kontinuierlich über die Mundschleimhaut in die Blutbahn. Das stellt eine Belastung für den gesamten Körper dar und erhöht u.a. das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Behandlung der Parodontitis

Ziel ist es, die chronische Erkrankung „in den Griff“ zu kriegen und akute Entzündungsherde zu eliminieren. Um das zu erreichen, müssen sämtliche bakterielle Beläge gründlich entfernt werden: Wir reinigen die Zahnoberflächen und tiefliegenden Zahnhälse, die Zahnzwischenräume sowie die Zahnfleischtaschen. Ggf. nutzen wir dazu sanft arbeitende Pulverstrahlgeräte. Zur Reinigung der Zahnfleischtaschen steht uns darüber hinaus minimalinvasive Lasertechnologie zur Verfügung. Auch eine zusätzliche Antibiotikatherapie kann angeraten sein. Mit einem mikrobiologischen Test klassifizieren wir die Bakterien und stimmen die Vergabe von Antibiotika gezielt darauf ab.

Im Anschluss ist eine regelmäßige Nachsorge unerlässlich. Nur so ist es möglich, einem erneuten Aufflammen der Entzündung vorzubeugen. Hierbei gehen wir nach dem bewährten Konzept der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) vor.

Chirurgische und regenerative Verfahren

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis reicht die konservative Behandlung nicht aus, um die Entzündung zu stoppen. Dann muss das Zahnfleisch chirurgisch geöffnet und erkranktes Gewebe in der Tiefe entfernt werden. Oftmals hat die Erkrankung außerdem einen Rückgang des zahnhaltenden Gewebes sowie einen Abbau des Kieferknochens zur Folge. In diesen Fällen agieren wir mit regenerativen Verfahren wie der gesteuerten Geweberegeneration bzw. der gesteuerten Knochenregeneration.

Unterstützung mit Wachstumsfaktoren (PRF)

Die Behandlung einer Parodontitis kann auch mit dem PRF-Verfahren unterstützt werden. Dieses macht sich die im menschlichen Blut in hoher Konzentration enthaltenen patienteneigenen Wachstumsfaktoren zunutze, um Regenerationsprozesse wie die Zellteilung und Neubildung von Gewebe und Blutgefäßen anzuregen.

Mehr über die Diagnose und Behandlung der Parodontitis erfahren Sie in unserem Ratgeber Zahn+.